6. Juni 2025 / Lokales

Ein Platz für die Ewigkeit im Vier-Jahreszeiten-Park Oelde

Ulrich Möckels „Kontur“ bleibt als Zeichen der Naturverbundenheit

Ein sonniger Tag, ein stiller Moment – und ein starkes Zeichen für die Zukunft: Im Vier-Jahreszeiten-Park Oelde bleibt das Kunstwerk „Kontur“ des verstorbenen Künstlers Ulrich Möckel dauerhaft erhalten. Wie ein stiller Abdruck der Natur erhebt sich die Skulptur aus Cortenstahl, die an eine Baumscheibe erinnert. 2023 war sie ein zentrales Werk der renommierten Ausstellung des Kreiskunstvereins Beckum-Warendorf e.V. im Vier-Jahreszeiten-Park.

Möglich wurde der dauerhafte Verbleib durch die großzügige Unterstützung der Sparkassenstiftung Münsterland Ost. 26.000 Euro stellte die Stiftung zur Verfügung, um das Werk zu sichern – ein starkes Zeichen für die Förderung von Kultur im öffentlichen Raum. „Gerade in unsicheren Zeiten braucht es Orte wie diesen – voller Ruhe, Natur und Kunst“, so Landrat Dr. Olaf Gericke.

Besonders für Kinder sei die Skulptur spannend: Das Loch in der Mitte lädt zum Durchschauen ein – bewusst so gestaltet vom Künstler, um Natur erlebbar zu machen. Auch Bürgermeisterin Karin Rodeheger betonte die Bedeutung dieses Ortes: „Dieser Ort ist wie gemacht für die Skulptur. Ein Platz der Ruhe, der genau in unsere Stadt passt. Dieses Kunstwerk soll für immer bleiben.“ Auch Melanie Wiebusch vom Forum Oelde freut sich, dass das Kunstwerk im Vier-Jahreszeiten-Park sein zu Hause gefunden hat.  

Die ruhige Lage und der direkte Blick durch das mittige Loch der Skulptur machen sie zu einem beliebten Fotomotiv – ganz im Sinne des Künstlers. Seine Schwester Adelheid Huveneers-Möckel und ihre Tochter Constance Huveneer waren beim Treffen anwesend – sichtlich gerührt über den dauerhaften Platz für das Werk ihres Bruders.

Seine Schwester zitierte was Ulrich Möckel einst sagte: „Als Kontur bezeichne ich die Umrisslinie eines Baumstammes in Erdnähe, dort wo der Baum die Erde verlässt und ans Licht kommt. Ich begreife sie als Lebenslinie eines Baumes, wie der Fingerabdruck eines Menschen einmalig ist."
Diese Kontur ist nicht nur einfach eine Skulptur, sie ist ein Denkmal für die Natur, für die Vergänglichkeit und für das zu Fortbestehen und zugleich auch für das Bleiben. Sie wird uns immer daran erinnern die Natur zu achten und zu bewahren so wie Ulrich Möckel es uns in seiner Kunst vorgelebt hat, betont seine Schwester.  

Ulrich Möckel hatte selbst bei der damaligen Ausstellung die Standorte vieler Exponate im Park mit ausgewählt und war Teil der Jury. Auch der Standort seines Kunstwerkes wählte er selbst. Besonders bemerkenswert: Obwohl aus Stahl gefertigt, kann das Kunstwerk theoretisch sogar schwimmen – ein spannender Kontrast zu seiner festen Verankerung an Land.

Melanie Becker-Hoffmann sieht im Vier-Jahreszeiten-Park einen Ort, an dem Kunst ohne Hürden erfahrbar wird – offen für alle Generationen, mitten im Alltag und erlebbar. Auch im kommenden Jahr soll dieser kulturelle Weg weitergeführt werden.

Dank der Sparkasse Münsterland Ost und des Engagements vieler Menschen ist dies nun dauerhaft möglich. Ein wertvoller Beitrag für Kultur, Naturbewusstsein und Oelde.

Foto v.l.: Bürgermeisterin Karin Rodeheger, Melanie Becker-Hoffmann, (Geschäftsführerin Kreiskunstverein Beckum-Warendorf e.V.), Landrat Dr. Olaf Gericke (stv. Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung Sparkasse Münsterland Ost), Adelheid Huveneers-Möckel (Schwester von Ulrich Möckel), Constance Huveneer (Nichte von Ulrich Möckel), Peter Scholz (Vorstand Sparkasse Münsterland Ost), Melanie Wiebusch (Geschäftsführerin Forum Oelde)

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