4. Februar 2025 / Politik

Smarter Hochwasserschutz: Neue Technik soll frühzeitig warnen

Oelde und Nachbarkommunen setzen auf moderne Sensortechnik

Starkregen und Hochwasser haben in den vergangenen Jahren immer wieder zu erheblichen Schäden entlang des Axtbachs geführt. Besonders das Hochwasser im September 2023 zeigte, wie schnell Pegelstände steigen können und wie unvorbereitet viele Orte darauf waren.

Hochwasser in Oelde
"In den Jahren 2007, 2010 und 2015 sowie zuletzt im September 2023 ist es zu Hochwasserereignissen (HQ extrem) gekommen. Dabei wurden in Oelde im Vier-Jahreszeiten-Park das Freibad, ein Restaurant, das Kindermuseum, die Gläserne Küche und Spielplätze überflutet und es entstanden hohe Sachschäden. Durch den Einsatz der Hilfskräfte konnte verhindert werden, dass auch die Innenstadt betroffen wurde. Die am Axtbach gelegenen Schulen konnten durch bauliche Maßnahmen diesmal geschützt werden. Dort waren 2015 noch untere Stockwerke überflutet worden. Die vorhandenen und nach den letzten Hochwassern gebauten Rückhaltebecken (Rückhaltevolumen ca. 250.000 cbm) konnten große Wassermassen aufnehmen, liefen aber schließlich über. "

Um künftig schneller reagieren zu können, planen Oelde, Beckum, Herzebrock-Clarholz, Beelen und der Kreis Warendorf ein gemeinsames Projekt: den „Smarten Hochwasserschutz Axtbach“.

Geplant ist der Einsatz moderner Sensortechnik an wichtigen Stellen entlang des Axtbachs. Diese Sensoren sollen Niederschlagsmengen, Pegelstände und Bodenfeuchte in Echtzeit messen. Die gesammelten Daten werden mit Hochwassergefahrenkarten und Wetterprognosen kombiniert, um mithilfe künstlicher Intelligenz präzisere Vorhersagen über mögliche Überflutungen zu treffen. Dadurch könnten Einsatzkräfte früher gewarnt und gezielte Schutzmaßnahmen schneller ergriffen werden. Auch eine automatische Warnung für betroffene Anwohnerinnen und Anwohner soll geprüft werden.

Finanziert werden soll das Projekt durch Fördermittel des Landes Nordrhein-Westfalen. Insgesamt sind Kosten von rund 405.000 Euro veranschlagt, wovon bis zu 315.000 Euro gefördert werden könnten. Oelde würde dabei einen Anteil von rund 28.600 Euro übernehmen.

Die endgültige Entscheidung über die Beteiligung Oeldes trifft der Stadtrat am 24. Februar 2025.

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Bild: Symbolbild

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